Regional bedeutsame Radverkehrsverbindungen im Regionalplan? Ja bitte!

Viele benutzen den Begriff „Verkehrswende“ – sicherlich mit unterschiedlichem Verständnis – aber alle dürften dabei an „Veränderung“ denken, denn „Wende“ meint doch die Änderung der bisher eingehaltenen Richtung.

Dies bedeu­te­te beim Verkehr bislang immer Förde­rung des moto­ri­sier­ten Individualverkehrs. 

Weni­ger Auto­nut­zung, unab­hän­gig von deren Antriebs­art, schont die globa­len Ressour­cen und das Klima. Damit das Auto für geplan­te, täglich sich wieder­ho­len­de Fahr­ten endlich stehen blei­ben kann und lieber Bus, Bahn und /oder Fahr­rad benutzt werden, müssen der öffent­li­che Verkehr UND die Fahr­rad-Infra­struk­tur erheb­lich verbes­sert werden.

Das bedeu­tet mehr Zuver­läs­sig­keit im ÖPNV und mehr Sicher­heit auf dem Fahr­rad. Und beides müss­te eindeu­tig mehr als bisher regio­nal als lokal geplant werden.

Wenn beispiels­wei­se die Stadt Düssel­dorf für Berufs­pen­deln­de an der Peri­phe­rie große Park & Ride-Anla­gen baut, verbes­sert das mögli­cher­wei­se die Verhält­nis­se in Düssel­dorf, aber es zemen­tiert leider auch auf lange Zeit hin die unan­ge­neh­men, allmor­gend­li­chen Verkehrs­spit­zen in den umlie­gen­den Gemeinden.

Nahver­kehrs­plä­ne werden bereits immer mit den Nach­bar­krei­sen abge­stimmt, aber die Planung oder auch nur Bestand­ver­bes­se­rung von inter­kom­mu­na­len Radwe­gen ist ungleich kompli­zier­ter, allein wegen der unter­schied­li­chen Zustän­dig­kei­ten. Da verge­hen manch­mal Jahr­zehn­te, bis Unfall­schwer­punk­te endlich baulich beho­ben werden. 

Wir sind uns sicher, dass der Eintrag von regio­nal bedeut­sa­men Radver­kehrs­ver­bin­dun­gen in den Regio­nal­plan hilf­reich ist, um Planungs­zie­le sowie Prio­ri­sie­rung und Fest­le­gung von Zeiten bis zur Fertig­stel­lung konkre­ter Maßnah­men zu erleichtern.

Wir denken hier­bei an Radschnell­we­ge und schon bestehen­de oder noch zu planen­de, poten­zi­ell hoch frequen­tier­te Stre­cken des Radvor­rang­net­zes, dessen Routen an Bundes- und Landes­stra­ßen ohne­hin in der Zustän­dig­keit des Landes­be­triebs Stra­ßen­bau NRW liegen.

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