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Naturschutz

Biologische Stationen

Die 12 Biolo­gi­schen Statio­nen im Regie­rungs­be­zirk Düssel­dorf leis­ten aner­kannt gute Arbeit im Natur­schutz und in der Umwelt­bil­dung. Das hat zuletzt auch eine Kunden­be­fra­gung durch das zustän­di­ge Minis­te­ri­um ergeben.

Gestützt werden sie durch ein ehren­amt­li­ches Netz­werk von Umwelt­ver­bän­den, die die weni­gen haupt­amt­li­chen Mitar­bei­ter der Statio­nen bei ihren Aufga­ben (Kartie­run­gen, Pfle­ge­maß­nah­men, Öffent­lich­keits­ar­beit, etc.) unter­stüt­zen. Und doch hatte die neue Landes­re­gie­rung nichts Besse­res zu tun, als nach Regie­rungs­an­tritt die Landes-Zuschüs­se für die Statio­nen um 20 % zu kürzen. Die betrof­fe­nen Statio­nen haben dies vor allem durch Arbeits­zeit- und Lohn­kür­zun­gen aufzu­fan­gen versucht.

Wir haben uns vehe­ment gegen die Kürzung der Zuschüs­se eingesetzt.

Erneute Beschneidung der Biologischen Stationen!

Nach Auskünf­ten der Bezirks­re­gie­rung Düssel­dorf im letz­ten Struk­tur­aus­schuss vom 15.03.2007 drohen in einer nächs­ten Runde für 2007 NRW-weit erneut Kürzun­gen von 250.000 Euro.

Der Spre­cher der Bezirks­re­gie­rung beton­te in der Sitzung, dass die Stand­or­te der Biolo­gi­schen Statio­nen und ihre Arbeit erhal­ten blei­ben sollen. Der “Over­head” soll jedoch abge­baut, d.h. die Orga­ni­sa­ti­on soll gestrafft werden, indem Statio­nen orga­ni­sa­to­risch zusam­men­ge­legt werden.

Das Bemü­hen der Bezirks­re­gie­rung, die Statio­nen grund­sätz­lich zu erhal­ten, ist zwar gut gemeint, jedoch faktisch nicht zu reali­sie­ren, gibt Manfred Krau­se, Spre­cher der grünen Regio­nal­rats­frak­ti­on, zu Beden­ken: “Die soge­nann­ten Over­head-Kosten durch Verwal­tungs­an­ge­stell­te sind bei den Biolo­gi­schen Statio­nen in der Regel gar nicht vorhan­den, da sich die Wissen­schaft­ler zu einem Groß­teil selbst verwal­ten bzw. durch ehren­amt­li­ches Enga­ge­ment verwal­tet werden. Da ist schlicht­weg nichts mehr einzu­spa­ren! Die Statio­nen werden unnö­ti­ger­wei­se in ein “Fusi­ons­aben­teu­er” gestürzt”. Die vorge­se­he­ne Zusam­men­le­gun­gen sind:

  • Östli­ches Ruhr­ge­biet, Herne / West­li­ches Ruhr­ge­biet, Oberhausen
  • Kricken­be­cker Seen, Nette­tal / Hülser Bruch, Krefeld
  • Urden­ba­cher Kämpe, Monheim / Haus der Natur, Rhein-Kreis Neuss, Dormagen
  • Natur­schutz­zen­trum Kreis Kleve, Rees / Natur­schutz­sta­ti­on Kranen­burg, Gelderland

Pres­se­mel­dung vom 20.03.2007

Anfrage zur Zukunft der Biologischen Stationen

Nach den star­ken Etat-Kürzun­gen im Jahr 2006 müssen viele Biolo­gi­sche Statio­nen ihre Arbei­ten einschrän­ken. Zu den Auswir­kun­gen der Mittel­kür­zun­gen haben wir eine Anfra­ge gestellt. Die Antwort der Bezirks­re­gie­rung zeigt, dass sich die Kürzun­gen vor allem in der Öffent­lich­keits­ar­beit nieder­schla­gen werden. Die Biolo­gi­schen Statio­nen sollen sich nach Aussa­ge der Bezirks­re­gie­rung zukünf­tig stär­ker auf ihre “Kern­auf­ga­ben” wie das Moni­to­ring und die Betreu­ung der FFH-Gebie­te konzentrieren.

Anfra­ge vom Novem­ber 2006

Pres­se­mit­tei­lung

FFH-Richtlinie

Antrag auf Sach­stands­mit­tei­lung zur Nach­mel­dung von FFH-Gebie­ten im Fluss­ver­lauf des Rheins, 11.01.2006

Stellungnahme zum Entwurf des Landschaftsgesetzes

Stel­lung­nah­me vom zum Gesetz­ent­wurf zur Ände­rung des Land­schafts­ge­set­zes NRW, 14.02.2005

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