Foto Braunkohle U.Sickelmann

Prognos Studie Braunkohleförderung im Rheinland ist in der Tendenz rückläufig

Der WDR berich­te­te im April 2024 unter Bezug­nah­me auf eine Studie von Prog­nos, dass in dem Jahr 2023 und zu Beginn des Jahres 2024 die Braun­koh­le­för­de­rung im Rhei­ni­schen-Revier wesent­lich unter den Erwar­tun­gen und den bishe­ri­gen von der Landes­re­gie­rung in Auftrag gege­be­nen Annah­men der Studi­en (BET) aus dem Jahr 2022 lägen.

Prog­nos Studie

Der BUND-Landes­ver­band NRW führ­te anschlie­ßend aus, dass die Prog­nos-Analy­se zeige, dass die Kohle­be­dar­fe zur Verstro­mung als auch zur Vered­lung deut­lich über­schätzt wurden. Der BUND erwar­te deshalb, dass das Wirt­schafts­mi­nis­te­ri­um bei neuen berg­recht­li­chen Geneh­mi­gun­gen ihren Hand­lungs­spiel­raum gegen­über RWE nutze, mit dem Ziel die Kohle­för­de­rung deut­lich zu begrenzen.

Wir stell­ten darauf­hin eine Anfra­ge zur Sitzung des Braun­koh­le­aus­schus­ses am 14.06.24, ob die Prog­nos-Studie bestä­tigt werden könn­te und ob das vorge­se­hen Abbau­ge­biet Garz­wei­ler weiter verrin­gert werden könnte.

Zur Anfra­ge

Die Antwort des RWE (die Bezirks­re­gie­rung Köln enthielt sich jeden Kommen­tars) war über­aus enttäu­schend und ging auf die konkre­ten Fragen so gut wie nicht ein. Ange­frag­te Progno­se­be­rech­nun­gen wurden gar von der RWE-Power AG als „Geschäfts­ge­heim­nis“ eingestuft.

Die Beant­wor­tung durch RWE

Die Tendenz zur Abnah­me der Braun­koh­le­för­de­rung zeigt sich auch im 2024 weiter zu bestä­ti­gen. So verzeich­ne­te die Braun­koh­le­för­de­rung im Rhein­land z.B. einen Rück­gang von ca. 20 % im April 2024 gegen­über dem glei­chen Vorjahresmonat.

Wir werden daher unse­re Anfra­ge noch einmal präzisieren.

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