GRÜNE Fraktion besucht bei Klausurtagung Reichswald in Kreis Kleve

Einbli­cke und Infor­ma­tio­nen zur beson­de­ren Situa­ti­on vor Ort waren unter ande­rem Ziel der Fraktionsklausurtagung

Die jähr­li­che Klau­sur­ta­gung der GRÜNEN Frak­ti­on im Regio­nal­rat Düssel­dorf führ­te in diesem Jahr nach Emme­rich im Kreis Kleve – in den Norden des Regie­rungs­be­zir­kes Düssel­dorf, wo zunächst eine Orts­be­sich­ti­gung in Kranen­burg zu den geplan­ten Stand­or­ten der Wind­kraft­an­la­gen im Reichs­wald unter der Führung von Diet­rich Cerf, dem Vorsit­zen­den der NABU-Natur­schutz­sta­ti­on Kranen­burg stattfand.

Dabei wurde die beson­de­re Bedeu­tung des Reichs­wal­des, sowohl in kultur­his­to­ri­scher als auch aus natur- und umwelt­schutz­fach­li­cher Hinsicht gemein­sam erwan­dert und beleuch­tet. Auch zur Trink­was­ser­ver­sor­gung der Regi­on sind die natür­li­chen Vorkom­men unter dem Reichs­wald unver­zicht­bar, sowie schüt­zens­wert – aber seit Jahr­zenten nicht als Wasser­schutz­zo­ne ausge­wie­sen, was in einer Diskus­si­ons­run­de mit Volk­hard Wille, MdL / Umwelt­po­li­ti­scher Spre­cher der GRÜNEN Land­tags­frak­ti­on NRW und Andre­as Meyer, dem Frak­ti­ons­vor­sit­zen­den der Kreis­tags­frak­ti­on Kleve thema­ti­siert wurde.

Im Fazit stand für alle Betei­lig­ten fest, dass der knap­pe Ausgang des Bürger­be­geh­rens zur Auswei­sung eines Natio­nal­par­kes gezeigt hat, welch beson­de­rer Aufmerk­sam­keit der Reichs­wald auch zukünf­tig auf allen poli­ti­schen Ebenen bedarf, und dass seine Schutz­wür­dig­keit noch mehr in den Vorder­grund geho­ben werden muss.

Einen weite­ren Schwer­punkt der Klau­sur­ta­gung bilde­te der Vortrag von Frau Dr. Nade­rer, Landes­vor­sit­zen­de des NABU-Landes­ver­ban­des zum “Grund­la­gen­kon­zept Biotop­ver­bund Rhei­ni­sches Revier ” mit den Schwer­punk­ten Raum Garz­wei­ler, Mönchen­glad­bach, Kreis Vier­sen und dem Rhein-Kreis Neuss

Das Bünd­nis legt 10-Punk­te-Plan für einen klima­ge­rech­ten und natur­ver­träg­li­chen Wandel vor – entspre­chen­de Infor­ma­tio­nen finden Sie hier:

https://nrw.nabu.de/news/2023/32847.html

Biotop­ver­bund Rhei­ni­sches Revier Vortrag Frau Dr. Nade­rer, NABU

Im Ergeb­nis der Diskus­si­on wurde verein­bart, dass beide Seiten in der Sache weiter­hin aktiv blei­ben wollen.

Für unse­re Frak­ti­on bedeu­tet dies in erster Linie mit Hilfe einer Anfra­ge oder eines Antra­ges das Thema in den zustän­di­gen Gremi­en des Regio­nal­ra­tes zu plat­zie­ren, damit die Umwelt­ver­bän­de ihre Planun­gen dort vorstel­len können. 

Der Planungs­be­reich „Rhei­ni­sches Revier“ muss eben­so unter klima­ge­rech­ten und natur­ver­träg­li­chen Aspek­ten entwi­ckelt werden, wie unter ökono­mi­schen Gesichtspunkten.

Für alle Teil­neh­men­den stand am Ende dieser Klau­sur­ta­gung fest, dass nur im Einklang von Ökolo­gie und Ökono­mie eine neue lebens­wer­te Regi­on entste­hen kann, die sozia­len Zusam­men­halt und ein attrak­ti­ves, zukunfts­fä­hi­ges Lebens­um­feld entwickelt.

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