Lehren aus der Hochwasserkatastrophe von 2021 an der Erft und Wupper
Bei dem Hochwasserkatastrophe an der Ahr im Jahr 2021, bei der 180 Menschen starben, wurden auch große Teile der Erft, Wupper , Düssel und Itter überflutet. In den Städten Wuppertal sowie Teilen des Bergischen Landes, sowie im Landkreis Mettmann hat das Hochwasser große Schäden angerichtet.
Aus den Ereignissen, die große Lücken und Unzulänglichkeiten in der Informationskette der Behörden offenbarte, versucht man jetzt Vorsorgemaßnahmen zum Schutz der Bevölkerung zu entwickeln. Sowohl was die Katastrophenvorhersage angeht, als auch den technischen Hochwasserschutz zu verbessern.
Der Regionalrat Düsseldorf hat sich auf Initiative der GRÜNEN mit dem Thema befasst
Der Wupperverband wurde gebeten, seine Analysen und die daraus abgeleiteten Präventions-maßnahmen vorzustellen. Dem kam Herr Thomas Klein, Dipl.-Ing. und Geschäftsbereichsleiter Technik und Flussgebietsmanagement vom Wupperverband im Ausschuss für Regionale Zusammenarbeit, Gewässerschutz, Kultur und Tourismus am 11.09.2024 nach.
In einem ausführlichen Vortrag stellte er die Schwerpunkte des „Zukunftsprogramms Hochwasser“ vor. Am Anfang stand eine ausführliche Analyse und Datenaufbereitung und Ermittlung der Hotspots der Katastrophe.
Daraus leiteten sich folgende Handlungsschwerpunkte ab:
- Verbesserung des technischen Hochwasserschutzes, z.B. Deiche.
- Grüner Hochwasserschutz, z.B. die Erweiterung und Schaffung von Wasserrückhalteräumen und die Auenentwicklung.
- Eine dynamische Talsperrenbewirtschaftung, das heißt Regulation der Füllhöhe nach den Erfordernissen.
- Optimierung der wasserwirtschaftlichen Meßdaten und des Pegelnetz, Verbesserung der Meldeketten und Informationsflusses durch zusätzlich installierte Meßstellen.
- Langfristig, die Entwicklung einer Warn-App zum Schutz der Bevölkerung.
Den sehr informativen und interessanten Vortrag von Herrn Dipl.-Ing. Thomas Klein haben wir Ihnen verlinkt
Link zum Vortrag bitte bis Minute 2:55 scrollen:
Euer Regionalratsteam
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