Aus Gründen der aktuellen politischen Debatte zur Energiewende wollen wir dem Thema „Regenerative Energien in der Regionalplanung“ viel Platz einräumen. In unserem dicht besiedelten Land konkurrieren die Fachplanungen untereinander um die geeigneten Flächen. Zu nennen ist hier der klassische Konflikt der Windräder in Naturschutzgebieten. Die Forderungen nach dem Ausbau regenerativer Energien sind groß, wenn das Windrad oder die Biogasanlage jedoch auf dem Nachbargrundstück gebaut werden sollen, geht es oft nach dem St. Florians-Prinzip.
Der Regionalplan hat die Aufgabe, diese Zielkonflikte abzuwägen und in einer Gesamtplanung darzustellen sowie neue Impulse und Vorgaben zu setzen. Vor Ort wird es darum gehen, dies mit den Bürgern zu kommunizieren, um eine breite Akzeptanz für die Planung zu erreichen. An dieser Stelle stellen wir Informationen zu diesem Themenkomplex zusammen. Zur fachlichen Information und Diskussion mit den örtlichen Entscheidungsträgern haben wir am 20.05.2011 eine Fachtagung zum Thema durchgeführt. Dabei standen vor allem folgende Fragen im Focus:
- Was kann der Regionalplan auf dem Gebiet Energie und Klimaschutz leisten?
- Was bringt uns das neue Klimaschutzgesetz?
- Welche Strategien gibt es zur Abwägung bei Konflikten?
- Welche Ansprüche/Wünsche haben die lokalen Entscheidungsträger an uns?
Weitere Informationen zu erneuerbaren Energien erhalten Sie auf der Website von Wibke Brems:
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