Nach der Durchführung mehrerer Veranstaltungen zu dem Arbeitsentwurf und den Leitlinien des neuen Regionalplanes ist die Fortschreibung des Regionalplanes leider ins Stocken geraten.
Methode zur Bedarfsberechnung von CDU und SPD nicht akzeptiert
CDU und SPD-Fraktion haben die von der Bezirksregierung Düsseldorf ambitionierte Methode zur Flächenberechnung im Gremium des Regionalrat nicht mitgetragen. Für die Bedarfsberechnung der Darstellung von allgemeinen Siedlungsbereichen (ASB) und Gewerbe- und Industrieflächen (GIB) im Regionalplan sollte ein Verteilungsschlüssel mit 4 gleich gewichteten Komponenten benutzt werden:
Für den allgemeinen Siedlungsbereich (ASB):
- Zentralörtliche Gliederung in der Region
- Bevölkerungsanteil einer Gemeinde an der Gesamtbevölkerung des Kreises
- Tatsächliche Baufertigstellungen in der Vergangenheit (Kreisanteil)
- Arbeitsplatzdichte (Kreisanteil)
Für die Gewerbe- und Industrieflächen GIB:
- Inanspruchnahme der letzten 10 Jahre
- Prüfung der Inanspruchnahme (Ausreißer etc.?)
- Inanspruchnahmen multipliziert mit Planungszeitraum (20 Jahre)
- minus Brachflächenabschlag (25 %) = Handlungsspielraum
Das Echo der Kommunen war großenteils negativ
Trotz der vorherigen Gesprächsrunden mit den Kommunen gab es nach dem Bekanntwerden der Vorlage zahlreiche Einwendungen der zu “kurz” Gekommenen.
Hoffnung auf ein “Mehr” wird von Gutachten des Landes erwartet (leider ist dies so zu erwarten). Das Bedarfsgutachten liegt inzwischen vor, allerdings ist der bisher nicht absehbar, wann der Ausführungserlass des Landes hierzu vorliegen wird.
Es fehlen außerdem die Fachbeiträge der Landwirtschaftskammer und des LANUV. Die zu berücksichtigende Windpotentialstudie ist jetzt im Internet eingestellt, aber noch für den Regionalplan zu adaptieren.
Deshalb können die zeichnerischen Darstellungen und damit aber auch der Entwurf eines neuen Planes, erst nach Vorliegen der o.a. Unterlagen und der notwendigen Einbindung der Kommunen erstellt werden. Aus diesem Grund verzögert sich die nächste Runde für den Planentwurf.
Verwandte Artikel
Pressemitteilung GRÜNE lehnen Bau eines Bayer04 Leistungszentrums in Monheim grundsätzlich ab
Grüne lehnen Bebauung des Grünzugs an der Alfred-Nobel-Straße entschieden ab – Schutz von Natur und Klima hat Vorrang
Die Fraktion von Bündnis90/Die Grünen im Regionalrat lehnt die derzeitige Planung für den Bau eines Bayer04 Leistungszentrums in Monheim grundsätzlich ab. Das war das Fazit einer Begehung, bei der sich am letzten Sonntag die Fraktionen der Grünen im Regionalrat Düsseldorf, im Kreistag Mettmann sowie im Stadtrat Monheim gemeinsam mit der “Interessengemeinschaft Monheimer Bürger gegen die Pläne von Bayer 04” zu einem Ortstermin im Monheimer Süden getroffen haben, um sich ein Bild von der Lage der bedrohten Flächen zu machen.
Weiterlesen »
Dr. Norbert Stapper
GRÜNE Fraktion besucht bei Klausurtagung Reichswald in Kreis Kleve
GRÜNE Fraktion besucht bei Klausurtagung Reichswald in Kreis Kleve
Einblicke und Informationen zur besonderen Situation vor Ort waren unter anderem Ziel der Fraktionsklausurtagung
Die jährliche Klausurtagung der GRÜNEN Fraktion im Regionalrat Düsseldorf führte in diesem Jahr nach Emmerich im Kreis Kleve – in den Norden des Regierungsbezirkes Düsseldorf, wo zunächst eine Ortsbesichtigung in Kranenburg zu den geplanten Standorten der Windkraftanlagen im Reichswald unter der Führung von Dietrich Cerf, dem Vorsitzenden der NABU-Naturschutzstation Kranenburg stattfand.
Weiterlesen »
Foto Sonntagsblatt Jo Budde
Mehr Freiraum und mehr Grün – Paradigmenwechsel in der Regionalplanung erforderlich!
Es gibt endlich Ansätze bei den Kommunen, ihren wertvollen Freiraum zu sichern – die Stadträte besinnen sich darauf, wenigstens einige landschaftsbildprägende Grünflächen zu schützen.
Weiterlesen »